Die Kalium-Argon-Datierung ist ein geochronologisches Verfahren zur radiometrischen Altersbestimmung von Gesteinenbei dem der radioaktive Zerfall von Kalium 40 K zu Argon 40 Ar ausgewertet wird. Kalium kommt in häufigen gesteinsbildenden Mineralien wie GlimmernFeldspaten und Hornblenden vor, weswegen diese Datierungstechnik oft erfolgreich bei irdischen Gesteinen angewendet wird. Daneben wird die Kalium-Argon-Datierung auch für extraterrestrische Gesteine, etwa Apollo -Mondproben und Meteoritenangewendet; hierbei wurden bisher Alter bis zu etwa 4,6 Milliarden Jahren, dem geschätzten Alter des Sonnensystemsbestimmt. Eine präzisere Variante ist die 39 Ar- 40 Ar-Methode. Für sie muss die Probe nicht in zwei, womöglich nicht repräsentative Hälften geteilt werden, um Argon und Kalium separat zu bestimmen. Zudem können Störungen des Kalium-Argon-Isotopensystems ohne aufwendige Mineralseparation entdeckt werden. Die Kalium-Argon-Datierung ermöglicht u. Die zeitliche Entwicklung der Häufigkeiten wird durch das radioaktive Zerfallsgesetz bestimmt. Aus diesem kann folgende Formel für die Zerfallszeit hergeleitet werden:. Ist also das Verhältnis 40 Ar zu 40 K von Tochterisotop 40 Ar zum Mutterisotop 40 K durch Messung bekannt, kann das Alter berechnet werden. Die einfachste Anwendung ist die direkte Messung der Konzentrationen ar-ar dating Kalium z. Aus der Konzentration von Kalium kann wegen der bekannten Isotopenverhältnisse der Kaliumisotope die Konzentration des Isotopes 40 K berechnet werden. Dies setzt voraus, dass das zu datierende Ereignis, z. Da Argon als Edelgas beim vollständigen Aufschmelzen eines Gesteins sehr einfach entweicht, ist das in diesem Fall meist gegeben und diese einfache Methode liefert bei der Datierung der Kristallisation eines Gesteins aus einer Schmelze in der Regel zuverlässige Ergebnisse. Sollen Schockereignisse, z. Des Weiteren muss auch sichergestellt sein, dass spätere Ereignisse wie etwa Diffusion von Argon aus dem Gestein das Alter nicht verfälscht. In solchen Fällen des Ausdiffundierens von Argon aus dem Gestein werden systematisch zu junge Alter gemessen. Dies kommt daher, da verschiedenen Ar-ar dating unterschiedliches Diffusionsverhalten für Argon aufweisen, was sich in unterschiedlichen Argonaltern bemerkbar machen würde, falls eine der obigen Voraussetzungen vollständiges Zurücksetzen der Kalium-Argon-Uhr, keine Diffusion von Argon aus dem Gestein nicht gegeben sein sollte. Diese beiden Argonisotope bestehen nur aus primordialem Argon und wegen der bekannten Isotopenverhältnisse von primordialem Argon also Argon, welches nicht durch radioaktiven Zerfall entstanden ist, sondern aus anderen Quellen stammt kann man das eventuelle Vorhandensein ar-ar dating 40 Ar überprüfen und gegebenenfalls korrigieren. Diese Korrektur funktioniert gut bei Altern über Bei der 39 Ar- 40 Ar-Methode wird die zu messende Probe in einem Forschungsreaktor mit schnellen Neutronen bestrahlt Neutronenaktivierungwobei ein Teil des in der Probe vorhandenen 39 K in 39 Ar umgewandelt wird. Zu Kalibrierzwecken wird dabei gleichzeitig immer auch ein Mineral-Standard z. Hornblende bekannten Alters als Monitorprobe mitbestrahlt. Danach werden die Proben schrittweise in bestimmten Temperaturstufen erhitzt und mittels Edelgasmassenspektrometrie das Verhältnis von 39 Ar zu 40 Ar des in den einzelnen Temperaturstufen ausgegasten Argons gemessen. Zeigt sich im Diagramm der Probe kein Plateau, muss davon ausgegangen werden, dass das Kalium-Argon-Isotopensystem des Gesteins, aus welchem die Ar-ar dating stammt, gestört ist — oftmals durch Argonverlust wegen Diffusion. Es kann dann kein zuverlässiges Argon-Alter zugeordnet werden. Diese 39 Ar- 40 Ar-Methode ist in der Lage, viel jüngere Ereignisse zu datieren als die herkömmliche Kalium-Argon-Datierung. Sie ist inzwischen so weit verfeinert worden, dass es P. Renne et al. Zugleich ist es aber mit Hilfe dieser Methode beispielsweise auch möglich, Millionen Jahre alte hominine Fossilien — wie etwa die Funde von Ardipithecus ramidus — zu datieren, bei denen die Radiokarbonmethode nicht mehr anwendbar ist. Die Kalium-Argon-Methode wurde erstmals von Friedolf M. Smits und Wolfgang Gentner Universität Freiburg wissenschaftlich beschrieben, [ 2 ] und zwar im Zusammenhang mit der Datierung von tertiären Salzlagerstätten. Zehn Jahre später wurden mit ihrer Hilfe erstmals hominine Fossilien datiert, genauer: die Fundhorizonte der von Louis Leakey und Mary Leakey erforschten Gebiete in der Olduvai-Schlucht im Norden Tansanias. Grundlagen [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Historisches [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Literatur [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Einzelnachweise [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Kategorien : Radiometrische Datierung Paläoanthropologie Kalium Argon.
K-Ar and Rb-Sr Dating of blue amphiboles, micas, and associated minerals from the Western Alps
Kalium-Argon-Datierung Ar–Ar ages are calculated relative. The K-Ar dating technique is based on measurement of the product of the radioactive decay of an isotope of potassium (K) into argon (Ar) and is used for samples. Details of the K–Ar and Ar–Ar dating methods can be found in Dalrymple & Lanphere () and McDougall & Harrison (). Ar-Ar Lab | TU Bergakademie FreibergDies kommt daher, da verschiedenen Mineralien unterschiedliches Diffusionsverhalten für Argon aufweisen, was sich in unterschiedlichen Argonaltern bemerkbar machen würde, falls eine der obigen Voraussetzungen vollständiges Zurücksetzen der Kalium-Argon-Uhr, keine Diffusion von Argon aus dem Gestein nicht gegeben sein sollte. Milano 18 , — Provided by the Springer Nature SharedIt content-sharing initiative. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Meinen Login an diesem Computer speichern. Mit einem my.
Inhaltsverzeichnis
Contribution. K—Ar dating of amphibole-bearing rocks in the Schwarzwald, SW Germany: I. 40Ar/39Ar age constraints to Hercynian HT-metamorphism. [6] The aim of this paper is to present results of Ar-Ar dating of basalts interbedded with the fluvial sequence, thereby constraining the ages of the Euphrates. Details of the K–Ar and Ar–Ar dating methods can be found in Dalrymple & Lanphere () and McDougall & Harrison (). Ar–Ar ages are calculated relative. The K-Ar dating technique is based on measurement of the product of the radioactive decay of an isotope of potassium (K) into argon (Ar) and is used for samples.Alpine 50 , in press. Department of Geology, San Diego State College, USA. Nature , — Google Scholar Oxburgh, E. Microsoft Internet Explorer 6. Graciansky, P. According to recent models, based on the assumption of Hercynian convergence tectonics, differing age results from neighbouring rocks could be due to small-scale thrusting and imbrication. Eclogae geol. Sie ist inzwischen so weit verfeinert worden, dass es P. Danach werden die Proben schrittweise in bestimmten Temperaturstufen erhitzt und mittels Edelgasmassenspektrometrie das Verhältnis von 39 Ar zu 40 Ar des in den einzelnen Temperaturstufen ausgegasten Argons gemessen. D , — Google Scholar Sawatzki, G. Zu Eichzwecken wird dabei gleichzeitig immer auch ein Mineral-Standard z. Bundesanstalt Austria , — Google Scholar Oxburgh, E. Uni kompakt. Bearth, P. Meine Merkliste Meine gespeicherte Suche Meine gespeicherten Themen Meine Newsletter Jetzt kostenlos registrieren. Krummenacher, D. Bitte aktivieren Sie JavaScript um alle Funktionen der Website nutzen zu können! Ernst, W. Dies setzt voraus, dass das zu datierende Ereignis, z. Dynamik von Magmaaufstieg und vulkanischen Eruptionen. Cookies deaktiviert. Paris , — Google Scholar Raumer, J. Die Kalium-Argon-Datierung ist ein geochronologisches Verfahren zur radiometrischen Altersbestimmung von Gesteinen , bei dem der radioaktive Zerfall von Kalium 40 K zu Argon 40 Ar ausgewertet wird. Chemistry and physical characters. Es kann dann kein zuverlässiges Argon-Alter zugeordnet werden. Contributions to Mineralogy and Petrology Aims and scope Submit manuscript. Unser Labor ist mit zwei Argus-Edelgas-Massenspektrometern ausgestattet.